Rosenkranz

Inventarnummer

1968-120

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Deutschland? / Israel? / Palästina? (Bestandteile des Rosenkranzes); Schwester M. Witgard Erler, Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen (DE; Zusammenstellung des Rosenkranzes)

Datierung

18. Jh.? (Perlen); 18. Jh. (Abschluss); 2017/2018 (Zusammenstellung)

Material / Technik

Träger: Leinen, gezwirnt; Aveperlen und Paternosterperlen: Holz mit Einlagen aus Holz und Perlmutt; Abstandhalter: Metall; Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus Holz, mit Einlagen aus Perlmutt; Korpus Christi (gegossen) aus Metall (wohl Silber); Fassung aus Metall (wohl Silber)

Maße

L. gesamt: 52 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 8,1 cm, B. 4,4 cm

Beschreibung

6 Gesätze à 10 Perlen; die würfelförmigen, braunen Aveperlen und die polygonalen, braunen Paternosterperlen sind mit Spielraum auf braunes, gezwirntes Leinen aufgezogen. Alle Perlen weisen scheibenförmige Einlagen aus Perlmutt auf. Kleine, silberne Perlen wurden als Abstandhalter zwischen die Paternosterperlen und die Aveperlen eingearbeitet. Ein Kruzifix aus Holz mit kreuzförmigen Einlagen aus Holz und Perlmutt (Kreuzblumen?) sowie gegossenem Korpus Christi dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz). Seine Fassung aus Metall ist mit Knubben versehen.

Beschriftung

Keine

Zustand

Die Perlen wurden 2017 von Schwester M. Witgard Erler neu aufgezogen. Zwei Paternosterperlen wurden vor Eingang in die Sammlung durch jüngere ersetzt. Die Perlmutteinlagen der Perlen sind teilweise ausgebrochen. Die Abstandhalter und der Abschluss wurden von Schwester M. Witgard Erler 2018 dem Objekt hinzugefügt. Abschluss: Es hat sich nur eine Perlmutteinlage erhalten. Die Einlagen aus Holz sind teilweise ausgebrochen. Der Korpus Christi ist stark abgerieben.

Eingangsjahr

Nach 1996

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Schwester M. Witgard Erler hatte die Perlen des vorliegenden Inventarisats probeweise mit einem Anhänger versehen, der jetzt am Objekt Inv.-Nr. 2007-064 angebracht ist. Bezüglich Abschluss vgl. Objekte in Salzburg 2008, z.B. Kat. 2.134., Kat. 2.138. oder Kat. 2.145. (Datierungen 18. Jh.).
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.

Literatur

Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-120.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 28. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/3014.