Rosenkranz

1968-114

Rosenkranz

Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)

19. Jh.

Träger: Seide, gewebt (gewebte Schnur); Aveperlen: Glas; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran

L. gesamt: 45 cm; Abschluss (Kreuz): H. 9,7 cm, B. 5,9 cm

7 Gesätze à 10 Perlen; die genoppten, schwarzen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind auf eine grüne, gewebte Schnur aufgezogen. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Paternosterperlen und die Aveperlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit ursprünglich beidseitigen, wohl gravierten Einlagen aus Perlmutt (Kreuz, Rosen) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).

Keine

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1980er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Perlmutteinlagen des Abschlusses sind vollständig ausgebrochen.

1980er Jahre

Auf Anfrage

Gemäß Schwester M. Witgard Erler handelt es sich um einen Rosenkranz zu Ehren der Sieben Freuden Martens.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Rosenkranz zu Ehren der Sieben Freuden Mariens: http://www.rosenkranzgebete.de/maria/franziskanischer---sieben-freuden-mariens/index.php (Zugriff vom 14.4.2019). Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.

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