Rosenkranz

Inventarnummer

1968-107

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Schwäbisch Gmünd (DE)

Datierung

1. Hälfte 19. Jh.

Material / Technik

Träger: Seide, gezwirnt; Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit gravierten Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran

Maße

L. gesamt: 41 cm; Abschluss (Kreuz): H. 9,3 cm, B. 5,1 cm

Beschreibung

5 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, hellroten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind ohne Spielraum auf schwarze, gezwirnte Seide aufgezogen. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit beidseitigen, gravierten Einlagen aus Perlmutt (Kreuz, Rosen, Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).

Beschriftung

Abschluss (Kreuz): auf Anhängeröse Feingehaltszeichen "13" und Beschauzeichen (Einhornkopf)

Zustand

Seit 1991 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Eine Paternosterperle fehlt. Eine Aveperle aus Glas wurde durch eine Holzperle ersetzt. Eine kreuzförmige Perlmutteinlage des Abschlusses ist größtenteils ausgebrochen.

Eingangsjahr

1991

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Vgl. Beschauzeichen von Schwäbisch Gmünd (Einhornkopf) in Rosenberg 1923, Bd. 2, Kat. 2183 – Kat. 2186 (Datierung Anfang bis Mitte 19. Jh.).
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.

Literatur

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-107.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/3002.