Rosenkranz
Inventarnummer
1968-106
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Süddeutschland
Datierung
19. Jh.
Material / Technik
Träger: Seide, gewebt (Band); Aveperlen: Koralle, gedrechselt; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 50 cm; Abschluss (Kreuz): H. 6,2 cm, B. 3 cm
Beschreibung
7 Gesätze à 10 Perlen; die unregelmäßigen, roten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind auf ein blaues Band aufgezogen, dessen Anfang und Ende je von einer Schleife geziert werden. Das freie Stück des Bandes konnte als Tragevorrichtung um die Hand geschlungen werden. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Perlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit beidseitigen Einlagen aus Perlmutt (Kreuz, Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).
Beschriftung
Keine
Zustand
Seit dem 29. Juli 1992 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Filigranarbeiten des Credokreuzes sind in den Zwickeln teilweise ausgebrochen. Abschluss: Im Bereich des waagrechten Kreuzbalkens weist die Filigranarbeit beidseitig eine größere Fehlstelle auf. Mehrere Einlagen aus Perlmutt fehlen.
Eingangsjahr
29. Juli 1992
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Das vorliegende Inventarisat war ein Abschiedsgeschenk für eine Schwester der Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen. Gemäß Schwester M. Witgard Erler handelt es sich um einen Rosenkranz zu Ehren der Sieben Freuden Mariens. Bezüglich Datierung ins 19. Jh. vgl. auch Objekt in Salzburg 2008, Kat. 2.465. (Datierung 1. Hälfte 19. Jh.).
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Rosenkranz zu Ehren der Sieben Freuden Mariens: http://www.rosenkranzgebete.de/maria/franziskanischer---sieben-freuden-mariens/index.php (Zugriff vom 14.4.2019). Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/3001.