Rosenkranz
Inventarnummer
1968-099
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
Um 1800 / 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit gravierten Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 45 cm; Abschluss (Kreuz): H. 6,5 cm, B. 4,2 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, grünen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit Spielraum auf eine purpurrote Kordel aufgezogen. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Perlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit beidseitigen, gravierten Einlagen aus Permutt (Kreuz, Rosen und Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).
Beschriftung
Abschlus (Kreuz): auf Anhängerring Feingehaltszeichen "12" und Beschauzeichen (Einhornkopf?)
Zustand
Das Objekt wurde in den 1980er Jahren von Schwester M. Witgard Erler auf eine von ihr selbst gefertigte Kordel neu aufgezogen. Die Einlagen aus Perlmutt sind auf beiden Seiten des Abschlusses größtenteils ausgebrochen.
Eingangsjahr
1980er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Sollte es sich beim Beschauzeichen um einen Einhornkopf (Schwäbisch Gmünd) handeln, könnte das Objekt in die erste Hälfte des 19. Jh. datiert werden; vgl. Beschauzeichen in Rosenberg 1923, Bd. 2, Kat. 2183 – Kat. 2186 (Datierung Anfang bis Mitte 19. Jh.).
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 15. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2994.