Rosenkranz

1968-086

Rosenkranz

Deutschland (Abschluss: wohl Oberammergau)

19. Jh. (Abschluss: 1. Hälfte 19. Jh.)

Träger: Seide, gewebt (Band); Aveperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Paternosterperlen und Abstandhalter: Silberfiligran; Abschluss (Kruzifix): Holz, geschnitzt; Fassung aus Metall (wohl Silber)

L. gesamt: 29 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 5,2 cm, B. 2,8 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die glatten, braunen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind auf ein blaues Band aufgezogen. Das freie Stück der Textilie konnte als Tragevorrichtung um die Hand geschlungen werden. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Paternosterperlen und die Aveperlen eingearbeitet. Ein aus Holz geschnitztes Kruzifix in silberner Fassung mit Knubben dient als Abschluss. Zu Füßen des Gekreuzigten ist Maria dargestellt (Schmerzensmutter, Mater Dolorosa).

Abschluss (Kruzifix): auf Fassung Feingehaltszeichen "12"; Vs. "IN / RI"

Seit den 1970er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Das Band weist starke Gebrauchsspuren auf.

1970er Jahre

Auf Anfrage

Die Datierung und die geografische Einordnung des Abschlusses basiert unter anderem auf der stilistischen Einschätzung von Dr. Constanze Werner (Oberammergau Museum); siehe E-Mail an PBS (18.4.2018). Die Paternosterperlen sind maschinell gefertigt.

Zur Einführung des halbmaschinell bzw. maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum Oberammergauer Stil vgl. Beispiele in: Haller 1982, S. 98, Abb. 42–45.

PBS