Rosenkranz

Inventarnummer

1968-085

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Süddeutschland (Abschluss: wohl Oberammergau)

Datierung

1. Hälfte 19. Jh.

Material / Technik

Träger: Seide, geflochten (Litze); Aveperlen: Holz, gedrechselt, geschnitzt, behandelt; Paternosterperlen und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kruzifix): Holz, geschnitzt; Fassung aus Metall (wohl Silber)

Maße

L. gesamt: 33 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 6,7 cm, B. 3,3 cm

Beschreibung

3 Gesätze à 10 Perlen; die gekerbten, braunen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind auf eine ursprünglich blaue Litze aufgezogen. Das Credokreuz ist einteilig. Ein aus Holz geschnitztes Kruzifix in silberner Fassung dient als Abschluss. Zu Füßen des Gekreuzigten ist Maria (Schmerzensmutter, Mater Dolorosa) dargestellt.

Beschriftung

Keine

Zustand

Das Objekt wurde als Fragment in den 1970er Jahren von Schwester M. Witgard Erler auf eine Litze aufgezogen. Die Litze ist stark ausgebleicht. Ein Gesätz weist nur acht Aveperlen auf. Die Filigranarbeiten sind oxidiert. Das Credokreuz ist an mehreren Stellen beschädigt.

Eingangsjahr

1970er Jahre

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Credokreuz und Paternoster sind halbmaschinell gefertigt. Die Datierung und geografische Einordnung des Abschlusses basieren unter anderem auf der stilistischen Einschätzung von Dr. Constanze Werner (Oberammergau Museum); siehe E-Mail an PBS (18.4.2018).

Literatur

Zur Einführung des halbmaschinell bzw. maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum Oberammergauer Stil vgl. Beispiele in: Haller 1982, S. 98, Abb. 42–45.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-085.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2980.