Rosenkranz
Inventarnummer
1968-084
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Süddeutschland
Datierung
19. Jh. (ab 2. Drittel 19. Jh.; Filigranarbeiten)
Material / Technik
Träger: Seide, geflochten (Litze); Aveperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Filigran (Metall, versilbert); Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus Holz, mit Einlage aus Perlmutt; Fassung aus AE mit Metallüberzug (versilbert), graviert
Maße
L. gesamt: 36 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 5,8 cm, B. 3,4 cm
Beschreibung
6 Gesätze à 10 Perlen; die kleinen, glatten, einst dunklen Aveperlen aus Holz und die deutlich größeren Paternosterperlen aus Filigran sind mit wenig Spielraum auf eine blaue Litze aufgezogen. Das Credokreuz ist einteilig. Ein Kruzifix mit einseitiger, gravierter Einlage aus Perlmutt (Darstellung Christus am Kreuz; Typus Heiliglandkreuz) dient als Abschluss. Die in Metall gefasste Rückseite des Kruzifixes präsentiert ein florales Ornament.
Beschriftung
Keine
Zustand
2015 ist die Litze unterhalb der Tugendperlen gerissen. 2018 wurde der Rosenkranz von Schwester M. Witgard Erler zusätzlich auf einen feinen synthetischen Faden aufgezogen. Die Aveperlen weisen starke Abreibungen auf. Die Perlmutteinlage des Abschlusses ist größtenteils ausgebrochen.
Eingangsjahr
1970er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Das Credokreuz und die Paternosterperlen sind halbmaschinell gefertigt. Vgl. ähnliche Kreuzfassung in Salzburg 2008, Kat. 2.547. (Datierung Anfang 19. Jh.).
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Literatur
Zur Einführung des halbmaschinell bzw. maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 28. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2979.