Rosenkranz (Zehner)
Inventarnummer
1968-046
Objekt
Rosenkranz (Zehner)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland
Datierung
2. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall (Kette); Aveperlen: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt, geschnitzt (?), in Halbschalen aus Metall (wohl Silber); Anhänger (Medaille): wohl Silber; Einhänger: wohl Silber, gegossen; Credokreuz: wohl Silber; Abschluss (Kruzifix): wohl Silber, ziseliert, mit Anhänger aus Metall (wohl Silber), gegossen
Maße
L. gesamt: 25 cm; Einhänger (Herz Jesu): H. 2,1 cm, B. 1 cm; Anhänger (Medaille): 2 cm Durchmesser; Abschluss (Kruzifix): H. 4,9 cm, B. 2,9 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die mit Rosenmotiven versehenen, braunen Perlen sind in silberne Halbschalen gefasst und durch Panzerkettchen miteinander verbunden. Ein silberner, durchbrochener Einhänger (Herz Jesu) wurde anstelle einer Perle angebracht. Die Seiten der Medaille in gewirtelter Fassung (Inv.-Nr. 1969-029) zeigen das Gnadenbild von Einsiedeln in einem Strahlenkranz sowie ein Jesusmonogramm mit Kreuz und drei Nägeln, in einem Strahlenkranz. Das Credokreuz mit seinen ballusterförmigen Armen ist einteilig. Ein ziseliertes Kruzifix mit Dreipass-Enden dient als Abschluss. Die Medaille und den Abschluss ziert jeweils ein nagelförmiger Anhänger.
Beschriftung
Anhänger (Medaille): Rs. "IHS"
Zustand
Der Einhänger wurde von Schwester M. Witgard Erler als Ersatz für eine fehlende Perle eingefügt. Der Rosenkranz weist Abreibungen auf.
Eingangsjahr
1973
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Vgl. ähnliches Objekt in Salzburg 2008, Kat. 2.334. (Datierung Mitte 19. Jh.) sowie Credokreuz und Abschluss in ebd., Kat. 2.325. (Datierung um 1870).
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Literatur
Zum Zehner siehe Jäger 2001, S. 16.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Zehner),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 28. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2953.