Rosenkranz
Inventarnummer
2000-285
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Frankreich? (Medaille und Abschluss: wohl Deutschland)
Datierung
Wohl 1. Hälfte 20. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Nuss: Metall; Anhänger (Medaille): Metall mit Metallüberzug (versilbert); Abschluss (Kruzifix): AE mit Metallüberzug (versilbert)
Maße
L. gesamt: 46 cm; Anhänger (Medaille): 1,1 cm Durchmesser; Abschluss (Kruzifix): H. 4,4 cm, B. 2 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die glatten, schwarzen Aveperlen und die mit Rosenmotiven versehenen, schwarzen Paternosterperlen sind gekettelt. Panzerkettchen als Abstandhalter setzen die Paternosterperlen von den Aveperlen ab. Auf der Vorderseite der Nuss ist Christus, auf sein Herz weisend (Herz Jesu), dargestellt. Die Rückseite zeigt das Gnadenbild von Lourdes. Eine Medaille der Erzbruderschaft der Ehrenwache des Heiligsten Herzens Jesu ist dem Rosenkranz angehängt. Ihre Vorderseite präsentiert eine Kreuzigungsgruppe (Christus, Maria, Maria Magdalena und Johannes). Auf der Rückseite ist das Herz Jesu mit Dornenkrone im Strahlenkranz dargestellt. Ein mehrteiliges Kruzifix aus Metall mit Scharnier (Reliquienkreuz) dient als Abschluss. Es enthält eine beschriftete Reliquie der heiligen Maria Kreszentia Höß von Kaufbeuren (geb. 20. Okt. 1682 in Kaufbeuren, gest. 5. April 1744 in Kaufbeuren) sowie ein ebenfalls beschriftetes Fragment eines Päpstlichen Agnus Dei.
Beschriftung
Nuss: Rs. "JE SUIS L'IMMACU CONCEPTION", "DEPOSÉ"; Anhänger (Medaille): Vs. "ERZBRUDERSCHAFT VON DER EHRENWACHE DES H. HERZENS", Rs. "EHRE LIEBE SÜHNUNG DEM HLST. HERZEN JESU / I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII IX. X. XI. XII."; Abschluss (Kruzifix): im Innern auf zwei Cedulae "Agnus Dei", "V. Crescentiae"
Zustand
Seit 1968 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die versilberten Bestandteile sind stark oxidiert.
Eingangsjahr
1968
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Die Aufschrift "V. Crescentiae" (Cedula im Innern des Reliquienkreuzes) verweist auf die Reliquie der heiligen Maria Kreszentia Höß
(geb. 20. Oktober 1682 in Kaufbeuren, Bayern, gest. 5. April 1744 in Kaufbeuren; 1900 Seligsprechung, 2001 Heiligsprechung). Die Beschriftung "DEPOSÉ" auf der Nuss weist darauf hin, dass das Modell dieser Nuss registriert ist. Vgl. Objekt (Nuss) in Janssen 2013, S. 76, Inv.-Nr. K 2009/55-134 (Datierung Rosenkranz um 1900–1920). Bezüglich Medaille vgl. Medaillen Inv.-Nr. 1969-302 und Inv.-Nr. 1969-303 (klosterinterne Datenbank).
(geb. 20. Oktober 1682 in Kaufbeuren, Bayern, gest. 5. April 1744 in Kaufbeuren; 1900 Seligsprechung, 2001 Heiligsprechung). Die Beschriftung "DEPOSÉ" auf der Nuss weist darauf hin, dass das Modell dieser Nuss registriert ist. Vgl. Objekt (Nuss) in Janssen 2013, S. 76, Inv.-Nr. K 2009/55-134 (Datierung Rosenkranz um 1900–1920). Bezüglich Medaille vgl. Medaillen Inv.-Nr. 1969-302 und Inv.-Nr. 1969-303 (klosterinterne Datenbank).
Literatur
Zur hl. Maria Kreszentia Höß von Kaufbeuren: BBKL, Bd. 2, Sp. 937–939.
Bearbeitung durch
DF, PBS, LU
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 29. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2796.