Rosenkranz

2000-342

Rosenkranz

Schweiz

2. Hälfte 19. Jh.

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperlen: Bein, gedrechselt (oder gedrechselt und gebohrt); Nuss: AE; Abschluss (Kreuz mit Stanhope-Linse): Bein, geschnitzt; mit Sichtlinse und Mikrofotografie

L. gesamt: 58 cm; Abschluss (Kreuz): H. 4,5 cm, B. 3 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die mit Rosenmotiven versehenen, weißen Aveperlen und Paternosterperlen sind gekettelt. Die Paternosterperlen sind durch Panzerkettchen als Abstandhalter von den Aveperlen abgesetzt. Die herzförmige Nuss ist aus doppeltem Blech geformt. Auf ihrer Vorderseite stehen die geprägten Anfangsbuchstaben der Namen Jesus und Maria. Als Abschluss dient ein weißes Kreuz mit Rosenmotiven und einer Stanhope-Linse. Ihre Mikrofotografie zeigt den Wallfahrtsort Einsiedeln.

Nuss: Vs. "J M"; Abschluss (Kreuz mit Stanhope-Linse): auf Mikrofotografie "MARIA [...]"

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1980er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Mikrofotografie der Stanhope-Linse hat sich verschoben.

1980er Jahre

Auf Anfrage

Vgl. Objekt in Salzburg 2008, Kat. 2.528. (Datierung Ende 19. Jh.), und insbesondere Objekt in Janssen 2013, S. 351, Inv.-Nr. K 2009/55-783 (Datierung 19. Jh.).
Die Stanhope-Linse ist eine Erfindung aus dem Jahr 1857 und geht auf René Dagron (1817–1900) zurück. Sie hatte durchschlagenden Erfolg. 1862 beschäftige Dagron 150 Angestellte, die pro Tag 12000 Stücke herstellten. Die Mikrofotografien, die durch die Linsen zu erkennen sind, wurden in Souvenirartikel, Erinnerungsstücke und Schmuckstücke eingebaut. Stanhope-Linsen werden auch heute noch hergestellt.

Zur Stanhope-Linse: https://en.wikipedia.org/wiki/Stanhope_(optical_bijou), Zugriff vom 27.9.2019.

DF, PBS, LU