Rosenkranz

2008-142

Rosenkranz

Süddeutschland

2. Hälfte 19. Jh. / 1. Hälfte 20. Jh.

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperlen: Filigran (AE, versilbert); Nuss: AE mit Metallüberzug (versilbert); Credokreuz: Filigran (AE, versilbert); Abschluss (Kreuz): Email in Filigran (AE, versilbert), mit Anhänger aus Metall (wohl AE) mit Metallüberzug (versilbert)

L. gesamt: 40 cm; Abschluss (Kreuz): H. 5 cm, B. 3 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die Aveperlen und Paternosterperlen aus Filigran sind gekettelt. Die Paternosterperlen sind durch kurze Kettchen als Abstandhalter von den Aveperlen abgesetzt. Eine herzförmige Nuss trägt die Motive der Wunderbaren Medaille. Das Credokreuz ist einteilig. Als Abschluss dient ein Emailkreuz in einer Fassung aus Filigran. Die Emailschicht auf der einen Seite ist ausgebrochen. Vermutlich enthielt sie eine Darstellung des Gekreuzigten. Auf der anderen Seite sind in der Kreuzmitte auf weißem Grund die Buchstaben "iHS" aufgemalt. Der Anhänger hat die Form eines Köpfchens.

Nuss: Vs. "O MARIA OHNE SÜNDE EMPFANGEN BFU", Abschluss (Kruzifix): Rs. "iHS"

Seit 2008 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Beim Abschluss ist auf der einen Seite die Email-Schicht ausgebrochen.

2008

Auf Anfrage

Zum Rosenkranz gehört ein Behälter in Buchform, wie er typischerweise für Erstkommunions-Rosenkränze vorkommt. Ob das vorliegende Inventarisat ebenfalls ein Erstkommunions-Rosenkranz war, kann nicht mit abschließender Sicherheit gesagt werden. In Schwäbisch Gmünd wurde im 19. Jh. der Anhänger aus Silberfiligran (Röschen) durch ein geflügeltes Engelsköpfchen ersetzt; Krause-Schmidt 1999, S. 210. Krause-Schmidt deutet die Darstellung als "Köpfchen in einem Dreipass"; ebd., S. 210. Das Credokreuz und die Fassung des Abschlusses wurden maschinell hergestellt.

Zur Einführung des maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum geflügelten Engelsköpfchen: ebd., S. 210.

DF