Rosenkranz
Inventarnummer
2008-081
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Süddeutschland
Datierung
1. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus graviertem Silber
Maße
L. gesamt: 32 cm; Abschluss (Kreuz): H. 6,2 cm, B. 2,8 cm
Beschreibung
4 Gesätze à 10 Perlen; die dunkelroten, polygonalen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit wenig Spielraum auf eine blaue Kordel gefädelt. Abstandhalter in Form eines Spiraldrahtkranzes sind zwischen den Perlen eingelassen. Das Credokreuz ist einteilig. Das den Rosenkranz abschließende, in Silberfiligran gefasste Holzkreuz weist auf beiden Seiten quadratische Einlagen aus Perlmutt auf. Als Anhänger dient ein Herz aus Silberblech (vgl. Inv.-Nr. 2008-080).
Beschriftung
Abschluss (Kreuz): auf Öse Feingehaltszeichen "12", Beschauzeichen (Einhornkopf); Anhänger des Abschlusses: Vs. "MS", Rs. "183[6]"
Zustand
2008 wurde der Rosenkranz von Schwester M. Witgard Erler neu gefädelt. Die Einlegearbeiten auf dem Abschluss sind zum Teil ausgebrochen.
Eingangsjahr
2008
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Die Zahl 12 auf der Öse des Abschlusses bezeugt den Silbergehalt der Filigranarbeit, der Einhornkopf, ebenfalls auf der Öse, weist auf den Herstellungsort Schwäbisch Gmünd und erlaubt eine Datierung in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diese Datierung wird auch durch die eingravierte Zahl auf dem herzförmigen Anhänger unterstützt, auch wenn die letzte Zahl nur schwer lesbar ist.
Literatur
Zur Datierung des Abschlusses: Rosenberg 1923, Bd. 2, S. 110, Kat. 2183–2186. Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2752.