Rosenkranz

2008-080

Rosenkranz

Schwäbisch Gmünd (DE)

1. Hälfte 19. Jh.

Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen: Silberfiligran; Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Medaillon): Email in Silberfiligran, mit Anhänger aus graviertem Silber

L. gesamt: 35 cm; Abschluss (Medaillon): H. 5,9 cm, B. 2,7 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die roten, polygonalen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit etwas Spielraum auf eine blaue Kordel gefädelt. Das Credokreuz ist einteilig. Als Abschluss dient ein in Silberfiligran gefasstes Medaillon aus Email, das auf der Vorderseite Christus am Kreuz zeigt. Auf der Rückseite sind das Jesusmonogramm IHS (vgl. Inv.-Nr. 1968-074) auf hellblauem Grund in einem Strahlenkranz abgebildet. Ein herzförmiger Anhänger aus Silberblech schließt den Rosenkranz ab (vgl. Inv.-Nr. 2008-081).

Abschluss (Medaillon): auf Öse Feingehaltszeichen "12", Beschauzeichen (Einhornkopf); Rs. "iHS"; Anhänger des Abschlusses: Vs. "I A / B", Rs. "1831"

2008 wurde der Rosenkranz von Schwester M. Witgard Erler neu gefädelt.

2008

Auf Anfrage

Die Zahl 12 auf der Öse des Abschlusses bezeugt den Silbergehalt der Filigranarbeit, der Einhornkopf, ebenfalls auf der Öse, weist auf den Herstellungsort Schwäbisch Gmünd und erlaubt eine Datierung in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diese Datierung wird auch durch die eingravierte Zahl 1831 auf dem herzförmigen Anhänger unterstützt. Der textile Träger (Kordel) wurde von Schwester M. Witgard Erler selber hergestellt.

Zur Datierung des Abschlusses: Rosenberg 1923, Bd. 2, S. 110, Kat. 2183–2186. Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210.

DF