Rosenkranz

Inventarnummer

2006-039

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)

Datierung

Ende 19. Jh. / 1. Hälfte 20. Jh.

Material / Technik

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen: Silberfiligran; Nuss: AE mit Metallüberzug; Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kruzifix): Email in Silberfiligran

Maße

L. gesamt: 51 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 6,2 cm, B. 3,5 cm

Beschreibung

5 Gesätze à 10 Perlen; die roten, polygonalen Aveperlen und die etwas größeren Paternosterperlen aus Silberfiligran sind gekettelt. Panzerkettchen setzen die Paternosterperlen von den Aveperlen ab. Der Rosenkranz verfügt sowohl über eine Nuss wie auch über ein einteiliges Credokreuz. Die herzförmige Nuss trägt die Motive der Wunderbaren Medaille. Als Abschluss dient ein Kruzifix aus Email in einer Fassung aus Silberfiligran. Auf der Vorderseite ist der Gekreuzigte auf hellblauem Grund dargestellt. Auf der stark beschädigten Rückseite steht ein mittlerweile unleserliches Wort.

Beschriftung

Nuss: Vs. "O MARIA OHNE SÜNDE EMPFANGEN B. F. U."; Anhängerring: Feingehaltszeichen "12"; Abschluss (Kreuz): Rs. "A[...]ebe"

Zustand

Seit 2006 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Das Silber ist stellenweise stark oxidiert. Drei Aveperlen weichen im Farbton ab und sind möglicherweise neu dazugekommen.

Eingangsjahr

2006

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Die Fassung des Abschlusses wurde maschinell hergestellt. Auf dem Anhängerring ist die Zahl "12" geprägt, was den Silbergehalt des Abschlusses bezeugt. Dass eine maschinell hergestellte Filigranarbeit 12-lötig ist, ist ungewöhnlich. Die deutliche Lötstelle an der Öse lässt vermuten, dass letztere ursprünglich nicht zum vorliegenden Abschluss gehörte. Die Vorbesitzerin stammt ursprünglich aus der Silberstadt Schwäbisch Gmünd. Dies lässt, neben der für Schwäbisch Gmünd typischen Form des Abschlusses, eventuell einen Rückschluss auf die Herkunft des vorliegenden Inventarisats zu.

Literatur

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans: Krause-Schmidt 1999, S. 208–210. Zur Einführung des halbmaschinell und maschinell gefertigten Filigrans in Schwäbisch Gmünd: ebd., S. 204.

Bearbeitung durch

DF

Dateien

2006-039.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2745.