Rosenkranz

2007-007

Rosenkranz

Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)

19. Jh. / 20. Jh.

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen: Filigran (AE, versilbert); Nuss: AE mit Metallüberzug (versilbert); Abschluss (Kreuz): Email in Filigran (AE, versilbert)

L. gesamt: 49 cm; Abschluss (Kreuz): H. 5,3 cm, B. 3,2 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die roten, polygonalen Aveperlen und die etwas größeren Paternosterperlen aus Filigran sind gekettelt. Die Paternosterperlen sind durch Panzerkettchen als Abstandhalter von den Aveperlen abgesetzt. Die herzförmige Nuss ist aus doppeltem Messingblech geformt; in die Vorderseite ist ein einfaches Kreuz geprägt (vgl. Inv.-Nr. 2000-426). Auf der heute eingedrückten Rückseite war vermutlich einst ein Kopf dargestellt. Als Abschluss dient ein Emailkreuz in einer Filigranfassung. Auf der einen Seite des Kreuzes ist das Herz Mariae mit Flammen und Rosen dargestellt. Auf der anderen Seite ist die Emailschicht ausgebrochen.

Abschluss (Kreuz): auf Anhängeröse Feingehaltszeichen "12"

Seit 2007 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Mindestens drei Perlen wurden vor Eingang in die klösterliche Sammlung ersetzt. Eine Aveperle ist in der Mitte zerbrochen. Die Nuss ist eingedrückt. Beim Abschluss ist auf der einen Seite die Emailschicht ausgebrochen.

2007

Auf Anfrage

Eine Datierung des vorliegenden Inventarisats ist schwierig. Die Aveperlen und der Abschluss sind nicht maschinell hergestellt, was für eine frühere Datierung spricht. Die Kettelung und die etwas fremd wirkende Nuss hingegen verweisen das Objekt in einen späteren Entstehungszeitraum. Eine ähnliche Nuss findet sich in Janssen 2013, S. 33, Inv.-Nr. K 2009/55-28 (Datierung um 1920).

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans: Krause-Schmidt 1999, S. 208–210.

DF