Rosenkranz

2004-032

Rosenkranz

Wohl Süddeutschland

Wohl 19. Jh. (Abschluss)

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Paternosterperlen: Holz, gedrechselt, behandelt, in Halbschalen aus Silberfiligran; Abstandhalter: Silberfiligran; Nuss: Silberfiligran, Granat; Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Silberfiligran

L. gesamt: 54 cm; Abschluss (Kreuz): H. 7,4 cm, B. 6,3 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die schwarzen, runden Paternosterperlen und die etwas größeren Paternosterperlen in Halbschalen aus Silberfiligran sind gekettelt. Je zwei kleine Ringe in Form eines Spiraldrahtkranzes zu beiden Seiten der Paternosterperlen setzen diese von den Aveperlen ab. Der vorliegende Rosenkranz verfügt sowohl über eine Nuss als auch über ein einteiliges Credokreuz. Auf der Vorderseite der Nuss ist in der Mitte ein Granat eingefasst, links und rechts davon befinden sich leere Fassungen. Auf der Rückseite der Nuss ist eine Öse angebracht, an welcher der untere Teil des Rosenkranzes befestigt ist. Als Abschluss dient ein gleichschenkliges Ulrichskreuz aus flach gearbeitetem Silberfiligran mit den Initialen des heiligen Ulrichs von Augsburg (geb. wohl 890 in Augsburg, gest. 4. Juli 973 in Augsburg). Das Loch in der Mitte zeigt wohl eine Fehlstelle auf.

Abschluss (Kreuz): Vs. und Rs. "S V"

Seit 2004 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Auf der Nuss fehlen zwei Ziersteine. Beim Abschluss ist am Rand des horizontalen Kreuzendes ein kleiner Teil des Silberfiligrans abgebrochen.

2004

Auf Anfrage

Die eigentümliche Form der Nuss lässt vermuten, dass sie ursprünglich einem anderen Zweck gedient hat. Möglicherweise war sie Bestandteil eines Trachtenschmuckes.

Zum hl. Ulrich von Augsburg: Kreuzer 1998, Sp. 1560–1562, Sp. 1560 und Sp. 1561. Zum Ulrichskreuz: Friesenegger 1937.

DF