Zehner
Inventarnummer
2004-028
Objekt
Zehner
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
Ende 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Credokreuz: Filigran (AE, versilbert); Abschluss (Kruzifix): Silber, ziseliert
Maße
L. gesamt: 26 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 6 cm, B. 3,7 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die Aveperlen aus Filigran sind durch Kettchen miteinander verbunden. Das Credokreuz ist einteilig. Ein mehrteiliges Kruzifix aus Metall dient als Abschluss. Der Korpus Christi ist auf dem ziselierten Kreuz mit Dreipass-Enden aufgelötet.
Beschriftung
Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI"
Zustand
Seit 2004 wurden am Objekt keine Veränderungen vorgenommen. Das Silber des Abschlusses ist stellenweise oxidiert. An einer Aveperle sind die Lötstellen gebrochen. Die Versilberung der Aveperlen ist stellenweise abgerieben. Die Paternosterperle fehlt.
Eingangsjahr
2004
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Zur Herkuft und Datierung des vorliegenden Objektes siehe Salzburg 2008, Kat. 2.330. (Datierung Mitte 19. Jh.; Herstellung Schwäbisch Gmünd), Kat. 2.331. (Datierung Ende 19. Jh.; Herstellung Schwäbisch Gmünd), Kat. 2.333. (Datierung Ende 19. Jh.; Herstellung Schwäbisch Gmünd). Die Aveperlen und das Credokreuz wurden maschinell hergestellt.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans: Krause-Schmidt 1999, S. 208–210. Zur Einführung des halbmaschinell und maschinell gefertigten Filigrans in Schwäbisch Gmünd: ebd., S. 204. Zum Zehner siehe Jäger 2001, S. 16.
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Zehner,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 9. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2740.