Rosenkranz
Inventarnummer
2004-026
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
Wohl 1. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Seide, gezwirnt (Kordel): Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen: Silberfiligran; Abstandhalter: Silberfiligran; Credokreuz: Silberfiligran; Anhänger (Medaillon): Email in Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 36 cm; Abschluss (Medaillon): H. 7,4 cm, B. 4,2 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die roten, polygonalen Aveperlen sind ohne Spielraum mit den etwas größeren Paternosterperlen aus Silberfiligran auf eine purpurrote Kordel gefädelt. Kleine Ringe in Form eines Spiraldrahtkranzes dienen als Abstandhalter. Das Credokreuz ist einteilig. Ein Medaillon aus Email in einer Silberfiligranfassung schließt den Rosenkranz ab. Auf der Vorderseite ist der Gekreuzigte auf blauem Grund dargestellt. Auf der Rückseite ist das Weingartner Heilig-Blut-Reliquiar (Basilika St. Martin und Oswald) zu sehen.
Beschriftung
Abschluss (Medaillon): auf Anhängeröse Feingehaltszeichen "12", Beschauzeichen (Einhornkopf)
Zustand
Neufassung anfangs der 1970er Jahre durch Schwester M. Witgard Erler. Die Auftraggeberin war die Vorbesitzerin, die in den 1970er Jahren alle ihre Rosenkränze im Kloster Sießen restaurieren ließ.
Eingangsjahr
2004
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Die Zahl 12 auf der Öse des Abschlusses bezeugt den Silbergehalt der Filigranarbeit. Der Einhornkopf, ebenfalls auf der Öse vorhanden, weist auf den Herstellungsort Schwäbisch Gmünd und erlaubt eine Datierung in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; Rosenberg 1923, Bd. 2, S. 110, Kat. 2183 – Kat. 2186. Der textile Träger (Kordel) wurde von Schwester M. Witgard Erler selber hergestellt.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2738.