Rosenkranz (Zehner)
Inventarnummer
2000-318
Objekt
Rosenkranz (Zehner)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland
Datierung
19. Jh. (Abschluss jünger)
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kruzifix): wohl Silber
Maße
L. gesamt: 23,5 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 4,5 cm, B. 2,4 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die Aveperlen aus Silberfiligran sind durch Kettchen miteinander verbunden. Eine Paternosterperle ist nicht vorhanden (vgl. auch Gesätz von Inv.-Nr. 2000-317). Das Credokreuz aus Silberfiligran ist einteilig. Als Abschluss dient ein einfaches Kruzifix in Stäbchenform mit kugelförmigen Kreuzenden. Der Korpus Christi ist aufgelötet.
Beschriftung
Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI"
Zustand
Seit 1994 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Das Silber des Silberfiligrans und des Abschlusses ist stellenweise oxidiert.
Eingangsjahr
Vor 1994
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Beim vorliegenden Objekt sind die Aveperlen und das Credokreuz aus Silberfiligran halbmaschinell hergestellt, was auf eine Datierung gegen Ende des 19. Jahrhunderts hinweist. Zur Datierung und Herkunft des vorliegenden Inventarisats vgl. Objekte in Salzburg 2008, Kat. 2.329. (v.a. Aveperlen und Credokreuz; Datierung Ende 19. Jh.; Herstellung Schwäbisch Gmünd), Kat. 2.333. (Datierung Ende 19. Jh.; Herstellung Schwäbisch Gmünd).
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Literatur
Zur Einführung des halbmaschinell und maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum Zehner: Jäger 2001, S. 16.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Zehner),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2676.