Rosenkranz (Zehner)
Inventarnummer
2000-319
Objekt
Rosenkranz (Zehner)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland
Datierung
1. Hälfte 20. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperle: Kerne; Nuss: Aluminium; Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus Metall mit Metallüberzug (Vernickelung?), mit Einlage aus Kunststoff; Korpus Christi aus Metall mit Metallüberzug (Vernickelung?) und Kreuztafel aus AE mit Metallüberzug
Maße
L. gesamt: 31 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 4,3 cm, B. 2,8 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die braunen Aveperlen und die Paternosterperle gleichen Hiobstränen und sind durch Panzerkettchen miteinander verbunden. Die herzförmige Nuss trägt auf der Vorderseite das Motiv der Immakulata (Immaculata expansis manibus) von der Wunderbaren Medaille und auf der Rückseite ein Marienmonogramm. Als Abschluss dient ein mehrteiliges Kruzifix mit einseitiger, brauner Einlage und Dreipass-Enden.
Beschriftung
Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI"
Zustand
Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen.
Eingangsjahr
1990er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Literatur
Zu der Immaculata expansis manibus, die auf die Wunderbare Medaille zurückgeht: Fassbinder 2003, S. 289. Zum Zehner: Jäger 2001, S. 16.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Zehner),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 10. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2674.