Rosenkranz (Zehner)
Inventarnummer
2000-320
Objekt
Rosenkranz (Zehner)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland / Frankreich
Datierung
20. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperle: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt, behandelt; Nuss: Aluminium; Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus Metall mit Metallüberzug (Vernickelung?), mit Einlage aus Holz (Ebenholz?); Korpus Christi und Kreuztafel aus Metall mit Metallüberzug
Maße
L. gesamt: 24 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 4,5 cm, B. 2,2 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die braunen, runden Aveperlen mit Rosenmotiven und die etwas größere, braune, runden Paternosterperle mit Rosenmotiven sind durch Kettchen miteinander verbunden. Die herzförmige Nuss trägt die Motive der Wunderbaren Medaille. Als Abschluss dient ein mehrteiliges Kruzifix mit einseitiger, schwarzer Einlage. Der Korpus Christi und die Kreuztafel sind mit kleinen Nieten am Kreuz befestigt.
Beschriftung
Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI"
Zustand
Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1980er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Perlen weisen Gebrauchsspuren auf.
Eingangsjahr
1980er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Literatur
Zum Zehner: Jäger 2001, S. 16.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Zehner),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 10. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2673.