Rosenkranz (Zehner)
Inventarnummer
2000-310
Objekt
Rosenkranz (Zehner)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland
Datierung
2. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Paternosterperle: Holz, gedrechselt, behandelt; Abstandhalter: Metall; Nuss: Metall; Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus AE, mit Einlage aus Holz; Korpus Christi und Kreuztafel aus AE
Maße
L. gesamt: 23,5 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 3,3 cm, B. 2,2 cm
Beschreibung
1 Gesätz à 10 Perlen; die runden, hellen Aveperlen und die runde, helle Paternosterperle mit Rosenmotiven sind gekettelt. Längliche Zwischenstücke aus Metall dienen als Abstandhalter. Die Nuss zeigt beidseitig ein Marienmonogramm. Ein mehrteiliges Kruzifix mit einseitiger, schwarzer Einlage dient als Abschluss. Der mit einem dreieckigen Nimbus ausgestattete Korpus Christi und die Kreuztafel sind mit kleinen Nieten am Kreuz befestigt (vgl. auch Kruzifix von Inv.-Nr. 2000-314, Inv.-Nr. 2009-034 und Inv.-Nr. 2011-161).
Beschriftung
Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI"
Zustand
Seit 1981 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Das Metall der Nuss ist oxidiert. Das Kruzifix ist abgerieben.
Eingangsjahr
1981
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.
Literatur
Zum Zehner: Jäger 2001, S. 16.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Zehner),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 9. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2672.