Rosenkranz

Inventarnummer

1968-124

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Süddeutschland (Schwäbisch Gmünd?)

Datierung

19. Jh.

Material / Technik

Träger: Baumwolle und Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen und Paternosterperlen: Holz, gedrechselt, geschnitzt, behandelt; Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Anhänger (Kruzifix): Email in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran

Maße

L. gesamt: 39 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 6,4 cm, B. 3,8 cm

Beschreibung

5 Gesätze à 10 Perlen; die gekerbten, braunen Aveperlen und die etwas größeren Paternosterperlen sind mit Spielraum auf eine blau-weiße Kordel aufgezogen. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Paternosterperlen und die Aveperlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein Kruzifix aus Email, in Silberfiligran, dient als Abschluss. Auf seiner Vorderseite ist der Gekreuzigte auf blauem Grund dargestellt. Auf der Rückseite ist ein Jesusmonogramm in einem schräg gestellten Kreuz und darunter eine Blüte auf blauem Grund wiedergegeben.

Beschriftung

Abschluss (Kruzifix): Rs. "IHS"

Zustand

Das Objekt wurde von Schwester M. Witgard Erler auf die bestehende Kordel neu aufgezogen. Eine Aveperle fehlt. Eine Aveperle weist einen größeren Ausbruch auf. Auf beiden Seiten des Abschlusses zeigt sich ein Riss in der Emailschicht.

Eingangsjahr

1980er Jahre

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Das Credokreuz und die Filigranarbeit des Abschlusses wurden halbmaschinell gefertigt.

Literatur

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zur Einführung des halbmaschinell und maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: ebd., S. 149 und 204.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-124.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 27. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/3018.