Rosenkranz
Inventarnummer
1968-103
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
Um 1800
Material / Technik
Träger: Seide, gewebt (Band); Schleifen aus gewebter Seide (Band); Aveperlen: Granat, facettiert; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Anhänger (Tropfenform): unbekanntes Material in Fassung aus AE mit Metallüberzug (versilbert); Abschluss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 52 cm; Anhänger (Tropfenform): H. 4,2 cm, B. 2,8 cm; Abschluss (Kreuz): H. 9,2 cm, B. 6 cm
Beschreibung
7 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, dunkelroten Aveperlen und die größeren Paternosterperlen aus Silberfiligran sind ohne Spielraum auf ein blaues Band aufgezogen, dessen Enden zu Schleifen gebunden sind. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischenden die Perlen eingearbeitet. Der tropfenförmige Amulettanhänger weist eine Zargenfassung auf. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit ursprünglich beidseitigen Einlagen aus Perlmutt (Kreuz?, Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).
Beschriftung
Keine
Zustand
Das Seidenband ist an einer Stelle gerissen. Aus diesem Grund wurde der Rosenkranz zusätzlich auf einen weißen Faden aufgezogen. Eine Aveperle fehlt. Die Fassung des Anhängers weist im Bereich der Zacken Fehlstellen auf. Abschluss: Es hat sich nur eine Einlage aus Perlmutt (Viereck) erhalten.
Eingangsjahr
1990er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Gemäß Schwester M. Witgard Erler handelt es sich beim vorliegenden Objekt um einen Rosenkranz zu Ehren der Sieben Freuden Martens.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans um nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 7. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2998.