Rosenkranz
Inventarnummer
1968-044
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
Um 1800 / 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: Granat, facettiert; Paternosterperlen: Silberfiligran; Anhänger (Medaille): wohl AE mit Metallüberzug (vergoldet), in Silberfiligran; Credokreuz: Silberfiligran; Abschuss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 33 cm; Anhänger (Medaille): H. 3,3 cm, B. 2,2 cm; Abschluss (Kreuz): H. 6,8 cm, B. 3,8 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, dunkelroten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit Spielraum auf eine purpurrote Kordel aufgezogen. Auf der Medaille (Inv.-Nr. 1969-039) sind die Longinus-Szene zu Pferd und die Muttergottes mit Kind (Gnadenbild Einsiedeln? Vgl. Peus 1982, Kat. 2538) dargestellt. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit beidseitigen, gravierten Einlagen aus Perlmutt (Rosen, Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).
Beschriftung
Abschluss (Kreuz): auf beiden Seiten Inschrift von Fassung überdeckt; Rs. "M"
Zustand
Das Objekt wurde 1970 von Schwester M. Witgard Erler auf eine von ihr selbst gefertigte Kordel neu aufgezogen. Eine Paternosterperle wurde dabei ergänzt. Ein Gesätz weist elf Perlen auf, ein weiteres neun. Abschluss: Die Einlagen aus Perlmutt haben sich auf beiden Seiten nicht vollständig erhalten.
Eingangsjahr
1970
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Bezüglich Datierung ins 19. Jh. vgl. auch Objekte in Salzburg 2008, Kat. 2.489. – Kat. 2.493., Kat. 2.500. – Kat. 2.510., Kat. 2.550. – Kat. 2.560.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.
Literatur
Zur Formensprache des Gmünder Filigrans Ende des 18. Jh. und nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 1. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2951.