Rosenkranz

Inventarnummer

1968-011

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)

Datierung

Ende 18. Jh.

Material / Technik

Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: Granat, facettiert; Paternosterperlen, Abstandhalter, Credokeuz und Abschluss (Kreuz): Silberfiligran

Maße

L. gesamt: 39 cm; Abschluss (Kreuz): H. 4,7 cm, B. 3,6 cm

Beschreibung

6 Gesätze à 10 Perlen. Die polygonalen, dunkelroten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit Spielraum auf eine purpurrote Kordel aufgezogen. Die Paternosterperlen werden jeweils von Abstandhaltern in Form eines Spiraldrahtkranzes flankiert. Das Credokreuz ist einteilig. Ein Ulrichskreuz aus Silberfiligran dient als Abschluss.

Beschriftung

Abschluss (Kreuz): auf Anhängeröse Feingehaltszeichen "13" und nicht identifizierbares Beschauzeichen; Vs. und Rs. "S V"

Zustand

Das Objekt wurde 1968 von Schwester M. Witgard Erler auf eine von ihr selbst gefertigte Kordel neu aufgezogen, dabei wurde die Kettelung (versilberter Draht) von 1949 aufgelöst. Die Aveperlen sind abgerieben. Die untere Anhängeröse des Abschusses ist verbogen.

Eingangsjahr

1968

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Das vorliegende Objekt stammt aus dominikanischem Besitz. 1848 wohnten im Kloster Sießen noch vier Dominikanerinnen, davon zwei Laienschwestern. 1860 wurde das Kloster von den Franziskanerinnen übernommen. Die letzte Dominikanerin (Agatha Walser) verstarb im Jahr 1862.

Literatur

Zu den Dominikanerinnen von Sießen: Wespel/Heller 2005, S. 445 und 449. Zum Ulrichskreuz: Friesenegger 1937. Zur Formensprache des Gmünder Filigrans Ende des 18. Jh.: Krause-Schmidt 1999, S. 210.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-011.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 8. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2930.