Rosenkranz

2011-149

Rosenkranz

Süddeutschland

2. Hälfte 19. Jh. (Credokreuz und Abschluss); wohl 19. Jh. (Anhänger des Abschlusses)

Träger: Seide, gewebt (Schnur); Aveperlen: wohl Glas; Paternosterperlen: Filigran; Abstandhalter: Filigran und Metall; Credokreuz: Filigran (Silber?); Abschluss (Kruzifix): Email in Filigran, mit Anhänger wohl aus Silber

L. gesamt: 41 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 6 cm, B. 3,8 cm

6 Gesätze à 10 Perlen; die runden, roten Aveperlen und die größeren Paternosterperlen aus Filigran sind mit Spielraum auf eine rote, gewebte Schnur gefädelt. Abstandhalter in Form eines Spiraldrahtkranzes sind zwischen den Perlen eingelassen. Das Credokreuz aus Filigran ist einteilig. Als Abschluss dient ein Kruzifix aus Email in einer Fassung aus Filigran. Auf der Vorderseite ist der Gekreuzigte auf blauem Grund dargestellt, auf der Rückseite auf blauem Grund in der Kreuzmitte eine Taube; darunter steht ein Jesusmonogramm. Der Anhänger hat die Form eines geflügelten Engelsköpfchens.

Abschluss (Kruzifix): Rs. "iHS"

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurde am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Das Filigran ist stark oxidiert; die Perlen sind verschmutzt. Drei Aveperlen fehlen, ein Gesätz fehlt vollständig.

1990er Jahre

Auf Anfrage

In Schwäbisch Gmünd wurde im 19. Jh. der Anhänger aus Silberfiligran (Röschen) durch ein geflügeltes Engelsköpfchen ersetzt; Krause-Schmidt 1999, S. 210. Krause-Schmidt deutet die Darstellung als "Köpfchen in einem Dreipass"; ebd., S. 210. Das Credokreuz und die Fassung des Abschlusses wurden maschinell hergestellt.

Zum geflügelten Engelsköpfchen: Krause-Schmidt, S. 210. Zur Einführung des maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204.

DF