Rosenkranz

Inventarnummer

2000-377

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen (DE)

Datierung

1950 (Zusammenstellung); 1940 (Perlen)

Material / Technik

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperle: Glas; Einhänger (Funktion Paternosterperlen): AE; Abschluss (Medaille): AE

Maße

L. gesamt: 16,8 cm; Abschluss (Medaille): H. 3,6 cm, B. 2,6 cm

Beschreibung

3 Gesätze à 4 Perlen; die blauen Aveperlen, die blaue Paternosterperle sowie zwei Einhänger, die als Paternosterperlen fungieren, sind gekettelt. Die Paternosterperlen sind durch Kettchen als Abstandhalter von den Aveperlen abgesetzt. Die Einhänger zeigen auf der Vorderseite das Antlitz Christi im Profil, auf der Rückseite ein florales Ornament. Eine Nuss ist nicht vorhanden. Die Sießener Kongregations-Medaille dient als Abschluss. Auf ihrer Vorderseite sind der heilige Josef mit dem Jesuskind und eine Lilie dargestellt. Am Rand unten rechts ist ein Monogramm "HK" mit mittigem Kreuz zu sehen. Auf der Rückseite ist das Motiv der Immakulata (Immaculata expansis manibus) von der Wunderbaren Medaille wiedergegeben.

Beschriftung

Abschluss (Medaille): Vs. "MARIANISCHE KONGREGATION / INSTITUT Sießen", "HK"

Zustand

Das vorliegende Objekt ist eine Zweitfassung. Die Perlen und die Kettelung stammen gemäß Schwester M. Witgard Erler von einem Erstkommunions-Rosenkranz von 1940. 1950 wurde der Rosenkranz von der Vorbesitzerin und Schwester M. Witgard Erler mit der Kongregationsmedaille, die noch aus der Vorkriegszeit stammt, versehen.

Eingangsjahr

1985

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Hinter dem Monogramm "HK", das auf der Vorderseite des Abschlusses zu erkennen ist, steht vermutlich die 1850 in Menden gegründete Firma Heinrich Kissing, die auch heute noch Devotionalien herstellt. Das vorliegende Inventarisat ist ein Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Am 8. Dezember 1854, dem Hochfest der "ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", verkündete Papst Pius IX. das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Jesu. Die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Sießen wurde 1854 gegründet. Der damalige Gottesdienstraum der Gemeinschaft wurde als erster in der Diözese Rottenburg-Stuttgart der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" geweiht. Gemäß Schwester M. Witgard Erler war der Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis unter den Sießener Schwestern sehr verbreitet. Er wurde noch bis ins Jahr 1962 für die Postulantinnen hergestellt.

Literatur

Zum Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens: http://www.rosenkranzgebete.de/maria/unbefleckte-empfaengnis/index.php (Zugriff vom 9.8.2018) sowie Rosenkränzlein zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis der seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, Nr. 84, 14. Aufl., Schrobenhausen: Verlag von Karl Poellath, 1900. Zur Immaculata expansis manibus, die auf die Wunderbare Medaille zurückgeht: Fassbinder 2003, S. 289.

Bearbeitung durch

DF

Dateien

2000-377.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 18. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2707.