Rosenkranz

2000-376

Rosenkranz

Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen (DE)

1. Hälfte 20. Jh.

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperlen: Perlmutt; Abstandhalter: AE; Abschluss (Medaille): AE

L. gesamt: 17 cm; Abschluss (Medaille): H. 2,1 cm, B. 1,5 cm

3 Gesätze à 4 Perlen; die weißen, längliche Aveperlen und die etwas größeren, weißen Paternosterperlen sind gekettelt. Zwischen den Aveperlen und den Paternosterperlen sind längliche Abstandhalter aus Metall eingelassen. Eine Nuss ist nicht vorhanden. Als Abschluss dient eine Medaille. Ihre Vorderseite zeigt das Gnadenbild von Altötting. Auf der Rückseite ist die Gnadenkapelle Altötting dargestellt.

Abschluss (Medaille): Vs. "UNTER DEINEN SCHUTZ FLIEHEN WIR", Rs. "GNADENKAPELLE ZU ALTÖTTING"

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen.

1990er Jahre

Auf Anfrage

Das vorliegende Inventarisat ist ein Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Am 8. Dezember 1854, dem Hochfest der "ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", verkündete Papst Pius IX. das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Jesu. Die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Sießen wurde 1854 gegründet. Der damalige Gottesdienstraum der Gemeinschaft wurde als erster in der Diözese Rottenburg-Stuttgart der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" geweiht. Gemäß Schwester M. Witgard Erler war der Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis unter den Sießener Schwestern sehr verbreitet. Er wurde noch bis ins Jahr 1962 für die Postulantinnen hergestellt. Der Abschluss verweist zudem auf die mögliche Funktion eines Wallfahrtsandenkens.

Zum Rosenkranz zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens: http://www.rosenkranzgebete.de/maria/unbefleckte-empfaengnis/index.php (Zugriff vom 9.8.2018) sowie Rosenkränzlein zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis der seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, Nr. 84, 14. Aufl., Schrobenhausen: Verlag von Karl Poellath, 1900. Allgemein zu den Devotionalien aus Altötting: Fassbinder 2003, S. 129–132.

DF