Rosenkranz

Inventarnummer

1968-082

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Schwäbisch Gmünd (DE)

Datierung

1. Hälfte 19. Jh.

Material / Technik

Träger: Seide, gezwirnt (Kordel; "Kordonettseide"); Aveperlen: Koralle, gedrechselt; Paternosterperlen, Abstandhalter und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kreuz): Holz mit Einlagen aus Perlmutt, in Silberfiligran, mit Anhänger aus Metall

Maße

L. gesamt: 38 cm; Abschluss (Kreuz): H. 4,8 cm, B. 2,6 cm

Beschreibung

5 Gesätze à 10 Perlen; die unregelmäßigen, roten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit Spielraum auf eine grüne Kordel aufgezogen. Kleine Spiraldrahtkränze wurden als Abstandhalter zwischen die Perlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein in Silberfiligran gefasstes Holzkreuz mit beidseitigen Einlagen aus Perlmutt (Kreuz und Vierecke) dient als Abschluss (Typus Heiliglandkreuz).

Beschriftung

Abschluss (Kreuz): auf Anhängeröse Beschauzeichen "12" und Feingehaltszeichen (Einhornkopf)

Zustand

Seit 1976 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Allgemeine Gebrauchsspuren. Abschluss: Die Einlagen aus Perlmutt sind zum größten Teil ausgebrochen.

Eingangsjahr

1976

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Vgl. Beschauzeichen von Schwäbisch Gmünd (Einhornkopf) in Rosenberg 1923, Bd. 2, Kat. 2183 – Kat. 2186 (Datierung Anfang bis Mitte 19. Jh.).

Literatur

Zur Formensprache des Gmünder Filigrans nach 1800: Krause-Schmidt 1999, S. 210. Zum Heiliglandkreuz: Krause-Schmidt 1999, S. 178.
Das Heiliglandkreuz, auch Jerusalemkreuz genannt, ist ein Kreuz mit in Holz eingelegten Perlmuttarbeiten. Die ersten Heiliglandkreuze stellten vermutlich Pilgerandenken dar, die aus Palästina nach Europa gelangten. Sie wurden jedoch schon bald in heimischen Werkstätten nachgebildet.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-082.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 14. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2977.