Rosenkranz

Inventarnummer

1968-077

Objekt

Rosenkranz

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Süddeutschland (Schwäbisch Gmünd?)

Datierung

2. Hälfte 19. Jh.

Material / Technik

Träger: Seide, gezwirnt (Kordel); Aveperlen: wohl Gagat, facettiert; Paternosterperlen und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Kruzifix): Silberfiligran, mit Anhänger aus Metall (wohl Silber)

Maße

L. gesamt: 31 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 4,6 cm, B. 3,3 cm

Beschreibung

6 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, schwarzen Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind mit Spielraum auf eine purpurrote Kordel aufgezogen. Das Credokreuz ist einteilig. Ein gleicharmiges Kruzifix aus Silberfiligran dient als Abschluss. An seinem unteren Ende ist ein Anhänger in Form eines geflügelten Engelsköpfchens angebracht.

Beschriftung

Keine

Zustand

Das Objekt wurde in den 1980er Jahren von Schwester M. Witgard Erler auf eine von ihr selbst gefertigte Kordel neu aufgezogen und mit dem vorliegenden Abschluss ergänzt.

Eingangsjahr

1980er Jahre

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Das Credokreuz, die Paternosterperlen und die Filigranarbeit des Abschlusses wurden maschinell gefertigt. Vgl. Abschluss von Objekt Inv.-Nr. 2000-162 sowie Abschluss von Objekt in Salzburg 2008, Kat. 2.497. (Datierung Ende 19. Jh., Schwäbisch Gmünd). In Schwäbisch Gmünd wurde im 19. Jh. der Anhänger aus Silberfiligran (Röschen) durch ein geflügeltes Engelsköpfchen ersetzt; Krause-Schmidt deutet die Darstellung als "Köpfchen in einem Dreipass".

Literatur

Zur Einführung des maschinell gefertigten Silberfiligrans in Deutschland siehe Krause-Schmidt 1999, S. 149 und 204. Zum geflügelten Engelsköpfchen: ebd., S. 210.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-077,1_1968-077,2.jpg

Zitat

“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 18. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2972.