Rosenkranz
Inventarnummer
1968-019
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Wohl Schwäbisch Gmünd (DE)
Datierung
19. Jh. (bis Anfang 1860er Jahre)
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen und Credokreuz: Silberfiligran; Abschluss (Medaillon): Email in Silberfiligran, mit Anhänger aus Silberfiligran
Maße
L. gesamt: 46 cm; Abschluss (Medaillon): H. 4,4 cm, B. 2,5 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, dunkelroten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Silberfiligran sind gekettelt. Kettchen wurden als Abstandhalter zwischen die Paternosterperlen und Aveperlen eingearbeitet. Das Credokreuz ist einteilig. Ein Medaillon aus Email, in Silberfiligran, dient als Abschluss. Auf der einen Seite ist Christus am Kreuz auf blauem Grund wiedergegeben, auf der anderen Seite ist das Gnadenbild von Altötting auf blauem Grund dargestellt.
Beschriftung
Abschluss (Medaillon): auf Anhängerring Feingehaltszeichen "12"
Zustand
Seit 1968 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Kettelung wurde 1949 von Schwester M. Friedolina Ilg gefertigt.
Eingangsjahr
1968
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Das vorliegende Objekt stammt aus dominikanischem Besitz. 1848 wohnten im Kloster Sießen noch vier Dominikanerinnen, davon zwei Laienschwestern. 1860 wurde das Kloster von den Franziskanerinnen übernommen. Die letzte Dominikanerin (Agatha Walser) verstarb im Jahr 1862. Das Credokreuz ist halbmaschinell gefertigt. Bezüglich Abschluss (Motiv) vgl. Anhänger in Salzburg 2008, Kat. 2.418. (Datierung Rosenkranz Mitte 19. Jh.).
Literatur
Zu den Dominikanerinnen von Sießen: Wespel/Heller 2005, S. 445 und 449. Zur Einführung des halbmaschinell gefertigten Filigrans in Schwäbisch Gmünd: Krause-Schmidt, S. 204. Allgemein zu den Devotionalien aus Altötting: Fassbinder 2003, S. 129–132.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 1. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2938.