Rosenkranz
Inventarnummer
1968-069
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland (Abschluss: wohl Oberammergau)
Datierung
1. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Baumwolle, gezwirnt; Aveperlen und Paternosterperlen: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt; Credokreuz: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt; Abschluss (Kruzifix): Holz, geschnitzt, mit Anhängeröse aus Bein
Maße
L. gesamt: 58 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 10,3 cm, B. 5 cm
Beschreibung
5 Gesätze à 10 Perlen; die runden, glatten, dunkelbraunen Aveperlen und die walzenförmigen, gerillten, dunkelbraunen Paternosterperlen sind auf braune, gezwirnte Baumwolle aufgezogen. Das ebenfalls dunkelbraune, aus walzenförmigen, gerillten Elementen bestehende Credokreuz weist einen dreiteiligen Aufbau auf. Ein geschnitztes Kruzifix aus Holz (zum Gnadenstuhl erweitert) dient als Abschluss.
Beschriftung
Abschluss (Kruzifx): Vs. "IN RI", Rs. "IHS"
Zustand
Der Abschluss wurde von Schwester M. Witgard Erler nachträglich hinzugefügt. Vier Aveperlen fehlen.
Eingangsjahr
1970er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Das vorliegende Objekt stammt aus dominikanischem Besitz. 1848 wohnten im Kloster Sießen noch vier Dominikanerinnen, davon zwei Laienschwestern. 1860 wurde das Kloster von den Franziskanerinnen übernommen. Die letzte Dominikanerin (Agatha Walser) verstarb im Jahr 1862. Die Datierung und Lokalisierung des Abschlusses basieren unter anderem auf der stilistischen Einschätzung von Dr. Constanze Werner (Oberammergau Museum); siehe E-Mail an PBS (18.4.2018).
Literatur
Zu den Dominikanerinnen von Sießen: Wespel / Heller 2005, S. 445 und 449. Zum Oberammergauer Stil vgl. Beispiele in: Haller 1982, S. 98, Abb. 42–45.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 9. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2919.