Rosenkranz (Zehner)

2003-446

Rosenkranz (Zehner)

Bruder Benedikt, Benediktiner-Abtei, Bad Wimpfen (DE)

Um 2000

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen und Paternosterperle: Samen (Monstranzbohne); Nuss: Aluminium; Abschluss (Kruzifix): Metall mit Einlage aus Kunststoff; Korpus Christi und Kreuztafel aus Metall

L. gesamt: 16 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 3,6 cm, B. 1,8 cm

1 Gesätz à 10 Perlen; die weißen, mit der der Monstranzbohnen eigenen dunklen Zeichnung verzierten Aveperlen und Paternosterperlen sind gekettelt. Die Paternosterperle ist von der Nuss und dem Abschluss durch Kettchen als Abstandhalter abgesetzt. Die runde Nuss trägt die Motive der Wunderbaren Medaille. Als Abschluss dient ein mehrteiliges Kruzifix mit einseitiger, weißer Einlage. Der Korpus Christi und die Kreuztafel sind mit kleinen Nieten am Kreuz befestigt.

Nuss: Vs. "O MARIA SINE LABE CONCEPTA, / PRO NOBIS AD TE RECURRENTIBUS ORA"; Abschluss (Kruzifix): Vs. "I[N]RI"

Seit 2003 wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen.

2003

Auf Anfrage

Bezüglich Rosenkränze aus Monstranzbohnen vgl. Objekte in Janssen 2013, S. 297, Inv.-Nr. K 2009/55-664 und Inv.-Nr. K 2009/55-665.
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.

Zum Zehner siehe Jäger 2001, S. 16.

DF, PBS, LU