Zehner (Fingerrosenkranz)

Inventarnummer

2000-329A

Objekt

Zehner (Fingerrosenkranz)

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Italien

Datierung

2. Hälfte 20. Jh.

Material / Technik

Ring, Aveperlen und Abschluss (Kruzifix): Metall; Schlüsselanhänger aus Metall

Maße

H. 4,6 cm, B. 3,6 cm (ohne Kette und Schlüsselanhänger)

Beschreibung

1 Gesätz à 10 Perlen; die runden, silbernen Aveperlen sind an der schmalen Außenkante des flachen, silbernen Ringes angebracht, auf dessen Vorder- und Rückseite eine Dornenkrone wiedergegeben ist. Als Abschluss dient ein beidseitiges Kruzifix, an dem ein Schlüsselanhänger befestigt ist.

Beschriftung

Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI", Rs. "INRI", "ITALY"

Zustand

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen.

Eingangsjahr

1990er Jahre

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Vgl. Objekt ohne Schlüsselanhänger in Janssen 2013, S. 365, Inv.-Nr. K 2009/55-812 (Datierung um 1940–1970).
Der Zehner, auch Mannsbeter, Paternosterschnur oder „Faulenzer“ im süddeutschen Volksmund genannt, wird hauptsächlich von Männern benutzt. Neben dem geläufigsten Rosenkranz mit fünf Gesätzen an zehn Aveperlen und dem Psalter, der aus 150 Aveperlen besteht, ist der Zehner die dritte und kürzeste Form des Rosenkranzes. Alle drei Formen sind für dasselbe Gebet geschaffen, das aus drei Mal fünfzig Ave Maria und drei mal fünf Vaterunsergebeten besteht. Die zehn Aveperlen des Zehners müssen entsprechend öfter gebetet werden.

Literatur

Zum Zehner siehe Jäger 2001, S. 16.

Bearbeitung durch

DF, PBS, LU

Dateien

2000-329A.jpg

Schlagwörter

Zitat

“Zehner (Fingerrosenkranz),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 28. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2818.