Rosenkranz

2000-426

Rosenkranz

Deutschland

Wohl 1. Drittel 20. Jh.

Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Glas, facettiert; Paternosterperlen: Filigran (AE); Nuss: AE mit Metallüberzug; Abschluss (Kruzifix): Kreuz aus AE mit Metallüberzug und Einlage aus Holz (wohl Ebenholz); Korpus Christi und Herz Mariae (auf Rückseite des Kreuzes) aus AE mit Metallüberzug

L. gesamt: 52 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 4,5 cm, B. 2,3 cm

5 Gesätze à 10 Perlen; die polygonalen, dunkelroten Aveperlen und die Paternosterperlen aus Filigran sind gekettelt. Die Paternosterperlen sind durch Panzerkettchen als Abstandhalter von den Aveperlen abgesetzt. Die herzförmige Nuss ist aus doppeltem Blech geformt; in ihre Vorderseite ist ein einfaches Kreuz geprägt (vgl. Inv.-Nr 2000-007). Auf der Rückseite ist ein nicht identifizierbarer Kopf abgebildet. Ein mehrteiliges Kruzifix mit beidseitiger, schwarzer Einlage dient als Abschluss. Der Korpus Christi und das Herz Mariae (auf der Rückseite des Kreuzes) sind mit kleinen Nieten am Kreuz befestigt. Herz Mariae: mit der Dornenkrone umkränztes, flammendes Herz, von einem Schwert durchbohrt.

Keine

Bei der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurden am Objekt eine Aveperle (2. bzw. 4. Gesätz) und die erste Paternosterperle von Schwester M. Witgard Erler ergänzt. Die Perlen sind von unterschiedlicher Form und Farbe, was darauf hinweisen könnte, dass viele von ihnen vor Eingang in die Sammlung ersetzt worden waren. Der Abschluss ist stark abgerieben. Die Kreuztafel fehlt.

1990er Jahre

Auf Anfrage

Die Filigranarbeiten (Paternosterperlen) wurden maschinell hergestellt. Als Anhaltspunkt für die Datierung vgl. älteres Objekt in Salzburg 2008, Kat. 2.494. (Datierung Anfang 20. Jh.). Vgl. des Weiteren Objekt (Nuss) Inv.-Nr. 2007-007 (Datierung 19. Jh. / 20. Jh.).

Zur Einführung des maschinell gefertigten Filigrans in Deutschland und Schwäbisch Gmünd: Krause-Schmidt 1999, S. 149 und S. 204.

DF, PBS, LU