Rosenkranz
Inventarnummer
2000-379
Objekt
Rosenkranz
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Deutschland
Datierung
2. Hälfte 19. Jh.
Material / Technik
Träger: Metall, gekettelt; Aveperlen: Holz, gedrechselt, behandelt; Paternosterperlen: Holz, gedrechselt, geschnitzt, behandelt; Einhänger (Funktion Paternosterperlen): AE; Abstandhalter: Metall (Draht); Nuss: AE; Abschluss (Medaille): AE
Maße
L. gesamt: 58,5 cm; Einhänger: H. 1,9 cm, B. 1,7 cm; Abschluss (Medaille): H. 2,5 cm, B. 1,9 cm
Beschreibung
7 Gesätze à 7 Perlen; die ebenmäßigen, runden, schwarzen Aveperlen, die zwei Paternosterperlen mit Rosenmotiven und die als Paternosterperlen fungierenden Einhänger sind durch Kettchen miteinander verbunden. Drahtspiralen dienen als Abstandhalter zwischen den Aveperlen und den Einhängern. 1. Einhänger (1. Schmerz Mariae): Vs. Weissagung Simeons, Rs. Mater Dolorosa mit sieben Schwertern im Herzen; 2. Einhänger (2. Schmerz Mariae): Vs. Flucht nach Ägypten; Rs. Mater Dolorosa mit sieben Schwertern im Herzen; 3. Einhänger (3. Schmerz Mariae): Vs. Verlust des zwölfjährigen Jesu im Tempel, Rs. Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern im Herzen; 4. Einhänger (4. Schmerz Mariae): Vs. Kreuztragung Christi, Rs. Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern im Herzen; 5. Einhänger (5. Schmerz Mariae): Vs. die Kreuzigung und das Sterben Christi, Rs. Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern im Herzen; 6. Einhänger (6. Schmerz Mariae): Vs. Kreuzabnahme und Beweinung Christi, Rs. Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern im Herzen; 7. Einhänger (7. Schmerz Mariae): Vs. Grablegung Christi, Rs. Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern im Herzen. Die Vorderseite der Einhänger ist jeweils mit römischen Ziffern versehen. Eine Medaille dient als Abschluss. Auf ihrer Vorderseite sind die fünf Wunden Christi (Hände, Füße und Herz) im Strahlenkranz dargestellt, auf der Rückseite die Mater Dolorosa mit den sieben Schwertern.
Beschriftung
Abschluss (Medaille): Rs. "MATER DOLOROSA / ORA PRO NOBIS"
Zustand
Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1990er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Eine Aveperle fehlt. An zwei Stellen fehlen die Drahtspiralen als Abstandhalter. Der Abschluss und die Einhänger weisen Gebrauchsspuren auf.
Eingangsjahr
1990er Jahre
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Beim vorliegenden Inventarisat handelt sich aufgrund der sieben Gesätze à sieben Perlen, der Einhänger und des Abschlusses um einen Rosenkranz zu Ehren der Sieben Schmerzen Mariens. In Martini 2009 (2), Bd. 2.3, findet sich unter Kat. 1.6065, Taf. 304, ein stilistisch vergleichbares Objekt. Martini nennt die Ökumene von 1860 bis 1880 als Datierungshilfe (Bd. 2.2, S. 824).
Literatur
Zum Rosenkranz zu Ehren der Sieben Schmerzen Mariens: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Rosenkranz_der_sieben_Schmerzen_Mariens; http://www.rosenkranzgebete.de/maria/sieben-schmerzen-mariae/index.php (Zugriff vom 17.8.2018). Zum Thema Maria Septem Dolorum (Sieben Schmerzen Maria): Fassbinder 2003, S. 291–292.
Bearbeitung durch
DF
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz,” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 18. Mai 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2688.