Rosenkranz (Ordensrosenkranz)

Inventarnummer

1968-067

Objekt

Rosenkranz (Ordensrosenkranz)

Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung

Dominikanerinnen Kloster Sießen (DE; Abschluss: wohl Oberammergau)

Datierung

Wohl 18. Jh (Abschluss: 1. Hälfte 19. Jh.)

Material / Technik

Träger: Leinen, gezwirnt; Aveperlen: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt; Paternosterperlen: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt, geschnitzt; Abschluss (Kruzifix): Holz, geschnitzt, mit Anhängeröse aus Bein

Maße

L. gesamt: 81 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 10,5 cm, B. 3,8 cm

Beschreibung

9 Gesätze à 10 Perlen; die glatten, braunen Aveperlen und gekerbten Paternosterperlen sind mit Spielraum auf blaues, gezwirntes Leinen aufgezogen. Ein geschnitztes Kruzifix aus Holz (zum Gnadenstuhl erweitert) dient als Abschluss.

Beschriftung

Abschluss (Kruzifix): Vs. "INRI", Rs. "IHS"

Zustand

Das Objekt wurde 1976 von Schwester M. Witgard Erler neu aufgezogen.

Eingangsjahr

1976

Provenienz

Auf Anfrage

Kommentar

Der Ordensrosenkranz wurde am Gürtel getragen. Das vorliegende Objekt stammt aus dominikanischem Besitz. 1848 wohnten im Kloster Sießen noch vier Dominikanerinnen, davon zwei Laienschwestern. 1860 wurde das Kloster von den Franziskanerinnen übernommen. Die letzte Dominikanerin (Agatha Walser) verstarb im Jahr 1862. Die Datierung und Lokalisierung des Abschlusses basieren unter anderem auf der stilistischen Einschätzung von Dr. Constanze Werner (Oberammergau Museum); siehe E-Mail an PBS (18.4.2018).

Literatur

Zu den Dominikanerinnen von Sießen: Wespel / Heller 2005, S. 445 und 449. Zum Oberammergauer Stil vgl. Beispiele in: Haller 1982, S. 98, Abb. 42–45.

Bearbeitung durch

PBS

Dateien

1968-067.jpg

Zitat

“Rosenkranz (Ordensrosenkranz),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 29. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2917.