Rosenkranz (Ordensrosenkranz)
Inventarnummer
1968-066
Objekt
Rosenkranz (Ordensrosenkranz)
Hersteller / Herstellungsort / Lokalisierung
Dominikanerinnen Kloster Sießen (DE; Abschluss: wohl Oberammergau)
Datierung
Wohl 18. Jh. (Abschluss: 1. Hälfte 19. Jh.)
Material / Technik
Träger: Leinen, gezwirnt; Aveperlen und Paternosterperlen: Holz (wohl Buchsbaum), gedrechselt; Abstandhalter: Bein, gedrechselt; Abschluss (Kruzifix): Holz, geschnitzt, mit Anhängeröse aus Bein
Maße
L. gesamt: 99 cm; Abschluss (Kruzifix): H. 10 cm, B. 3,8 cm
Beschreibung
10 Gesätze à 10 Perlen; die glatten Aveperlen und die etwas größeren Paternosterperlen sind mit Spielraum auf blaues, gezwirntes Leinen aufgezogen. Kleine, weiße, mehrheitlich mit Rosenmotiven versehene Perlen dienen als Abstandhalter und kontrastieren farblich mit den braunen Paternosterperlen wie Aveperlen. Ein geschnitztes Kruzifix aus Holz (zum Gnadenstuhl erweitert) dient als Abschluss.
Beschriftung
Keine
Zustand
Das Objekt wurde 1976 von Schwester M. Witgard Erler neu aufgezogen. Zwei Abstandhalter sind glatt bzw. ohne Rosenmotive. Der Abschluss weist Gebrauchsspuren auf.
Eingangsjahr
1976
Provenienz
Auf Anfrage
Kommentar
Der Ordensrosenkranz wurde am Gürtel getragen. Das vorliegende Objekt stammt aus dominikanischem Besitz. 1848 wohnten im Kloster Sießen noch vier Dominikanerinnen, davon zwei Laienschwestern. 1860 wurde das Kloster von den Franziskanerinnen übernommen. Die letzte Dominikanerin (Agatha Walser) verstarb im Jahr 1862. Die Datierung und Lokalisierung des Abschlusses basieren unter anderem auf der stilistischen Einschätzung von Dr. Constanze Werner (Oberammergau Museum); siehe E-Mail an PBS (18.4.2018).
Literatur
Zu den Dominikanerinnen von Sießen: Wespel / Heller 2005, S. 445 und 449. Zum Oberammergauer Stil vgl. Beispiele in: Haller 1982, S. 98, Abb. 42–45.
Bearbeitung durch
PBS
Dateien
Sammlung
Zitat
“Rosenkranz (Ordensrosenkranz),” Die Rosenkranz-Sammlung des Klosters Sießen, accessed 29. April 2024, https://klostersiessen.omeka.net/items/show/2916.