Rosenkranz (Ordensrosenkranz, Psalter)

1968-163

Rosenkranz (Ordensrosenkranz, Psalter)

Afrikamissionare (Weiße Väter), Afrika

Frühestens 1870er Jahre bis 1980er Jahre

Träger: unbekanntes Material, gezwirnt; Aveperlen: Holz (wohl Ebenholz), gedrechselt; Paternosterperlen: Bein, gedrechselt; Abschluss (Kreuz): Perlen aus gedrechseltem Bein und Holz (wohl Ebenholz), auf Draht aufgezogen

L. gesamt: 89 cm; Abschluss (Kreuz): H. 7,5 cm, B. 6 cm

15 Gesätze à 10 Perlen, ohne Spielraum auf einen weißen Zwirn aufgezogen. Die einst dunkelbraunen bis schwarzen Aveperlen aus Holz kontrastieren farblich mit den etwas größeren, weißen Paternosterperlen aus Bein. Ein ebenfalls aus Holz- und Beinperlen bestehendes Kreuz bildet den Abschluss.

Keine

Seit der Aufnahme in die klösterliche Sammlung in den 1980er Jahren wurden am Objekt keine Änderungen vorgenommen. Die Aveperlen haben sich durch Lichteinfluss verfärbt. Der Rosenkranz weist Gebrauchsspuren auf.

1980er Jahre

Auf Anfrage

Bei der Gründung des Ordens wurde festgelegt, dass sich die Missionare hinsichtlich der Sprache und Kleidung (Gandura, Mantel und Fez) den Menschen muslimischen Glaubens anpassen sowie deren Kultur respektieren sollten. Die Afrikamissionare tragen den Ordensrosenkranz um den Hals. Der Rosenkranz der Patres zeichnet sich durch einen Abschluss (Kreuz) aus weißen und dunkelbraunen bzw. schwarzen Perlen aus, derjenige der Brüder charakterisiert sich durch dunkelbraune bzw. schwarze Perlen. Die Gandura mit Rosenkranz, Mantel und Fez wird in Deutschland generell nur noch bei internen Festen getragen. Gemäß einer mündlichen Aussage von Bruder Reinhard Erler (Afrikamissionare) sind die Holzarbeiten aus Ebenholz. Vgl. Objekte Inv.-Nr. 1968-164, Inv.-Nr. 1968-165 und Inv.-Nr. 2009-001. Vgl. Objekt in Janssen 2013, S. 96, Inv.-Nr. K 2009/55-185 (Datierung 1990–1993).

Zu den Afrikamissionaren: https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_V%C3%A4ter (Zugriff vom 22.5.2018).

PBS